Grabneuanlage

Grabneuanlage

Was geschieht mit der Grabstätte nach der Beisetzung?

Nach der Beisetzung, wenn Blumen und Kränze verwelkt sind, beginnt die Arbeit des Friedhofsgärtners mit der sogenannten "Erstaufmachung" der Grabstätte.

Bei der Anlage eines Grabes richtet sich der Friedhofsgärtner nach der bestehenden Friedhofssatzung. Auf neuen Friedhöfen sind meist keine Grabumrandungen aus Steinen oder Heckenpflanzen mehr erlaubt. Das Grab muß ebenerdig abschließen oder darf einen Hügel von höchstens 10-15 cm bilden. Zunächst wird der Friedhofsgärtner den verwelkten Grabschmuck (Blumen und Kränze) abräumen und den entstandenen Erdhügel abtragen. Eine fachgerechte Bodenvorbereitung ist die wichtigste Voraussetzung für ein gutes Pflanzenwachstum. In den meisten Fällen wird eine gründliche Bodenverbesserung notwendig sein. Es ist daher zweckmäßig von einem Grab, je nach vorhandener Bodenqualität, zwei bis drei Schubkarren der oberen Bodenschicht zu entfernen.

Um eine gute Wasserversorgung, ein ausreichendes Nährstoffspeichervermögen und optimale Luftführung im Boden sicherzustellen, wird die entfernte Erde durch gute Kompost- oder Humuserde (evtl. mit Torf und Sand vermischt), Düngetorf oder einen pflanzfertigen Torfkultursubstrat ersetzt. Alle Pflanzsubstrate werden mit dem Untergrund leicht vermischt. Produkten ohne Dünger wird eine entsprechende Vorratsdüngung in der vorgeschriebenen Menge beigegeben, die durch mehrmaliges Umschaufeln eingearbeitet wird. Eine so fachmännisch vorbereitete Grabfläche bietet den Pflanzen gute Wachstumsbedingungen und sorgt für ein gepflegtes Aussehen des Grabes in der Zeit bis zur gärtnerischen Endgestaltung.

Für die erste Bepflanzung des Grabes gibt es in jeder Jahreszeit viele Möglichkeiten. Die Erstausstattung in den Sommermonaten ist besonders groß. Sie umfaßt die prächtigen Geranien und Fuchsien und ebenso wie blaublütige Ageratum und Lobelien, gelbe Pantoffelblumen und Tagetes oder Eliator-, Knollen- und Semperflorens-Begonien in vielen Farben. Es sind auch immer besondere Arten oder Neuheiten dabei,die das sommerliche Blühen bereichern.

Aber auch für die Erstbepflanzung in den Jahreszeiten Frühling Herbst und Winter hält der Friedhofsgärtner eine breite Palette wüchsiger Einjahresblumen (zumeist aus eigenen Anzuchten) wie Eriken, Winterheide und Chrysanthemen bereit.

Auf Wunsch kann auch eine Winterabdeckung mit Fichten- oder Tannenzweigen erfolgen. Grabsträuße und Pflanzschalen sind ein besonderer Grabschmuck für diese Zeiten der Erstbepflanzung.

Gärtnerei + Blumenhaus Seppelfricke, Gelsenkirchen

Gärtnerei: Hochkampstraße 23Blumenhaus: Hüttweg 35 / Am Stäfflingshof