In einem kleinen Ort lebte ein Studienrat seit Jahren allein. Er führte ein ruhiges und geordnetes Leben. In die Nachbarwohnung zog eines Tages eine junge, flippige Punkerin, die sprunghaft und quirlig war. Durch Begegnungen im Hausflur und auf der Straße kamen die beiden sich näher und freundeten sich an. Jeder konnte nun die Lebenswelt des anderen entdecken und erforschen.
Als der Studienrat nach einigen Jahren erkrankte, kümmerte sich die Punkerin sehr um ihn. Es entstand eine Partnerschaft der unterschiedlichen Lebenswelten.
Nach dem Tod des Studienrates entschloss sich die Punkerin, das Erlebte in der Gestaltung des Grabes wiederzugeben. Der schlichte Stein beinhaltet zwei goldene Kugeln, die für die Lebenswelten des Paares stehen.
Die unterschiedlichen bodendeckenden Pflanzen spiegeln das jeweilige Leben des Partners wider. Die Mitchella symbolisiert das ruhige und geordnete Leben des Studienrates. Der Pachysandra mit seinem unruhigen Wachstum steht für das flippige Leben der Punkerin.
Im Wechselbeet befinden sich Pflanzen, die den Zeitraum der Gemeinsamkeit wiedergeben und die gegensätzlichen Charaktere vereinigen.
Die in das Pflanzbeet eingebrachten Kugeln sind, wie im Stein, Symbole für die unterschiedlichen Lebenswelten der ungleichen Partner.
Name des Ausstellers: Thomas Seppelfricke
Thema der Ellipse: Neue Lebenswelten
Grabart: einstelliges Wahlgrab
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Gärtnerei + Blumenhaus Seppelfricke, Gelsenkirchen
Gärtnerei: Hochkampstraße 23 | Blumenhaus: Hüttweg 35 / Am Stäfflingshof